Tu es einfach

Tu es einfach. Diese Worte begleiten mich schon länger. Ideen, Visionen tauchen auf und sagen mir: «Tu es einfach! Erfahr dich, experimentiere, tanze mit uns! Ich möchte gelebt werden!» So klopfte die Idee der Netz der Liebe Meditation schon vor circa einem Jahr an, doch ich habe sie schnell wieder verworfen, da sich mein Kopf mit blockierenden Gedanken einschaltete: «Was denken denn die andern? Das ist aber eine komische Idee. Teile deine Ideen ja nicht mit der Welt, das ist gefährlich. Mach dich nicht lächerlich, pass auf, dass du nicht gesehen wirst,..» Ein Hin und Her zwischen den Ängsten, die irgendwann in meiner Vergangenheit mal hilfreich waren und den neuen Ideen, die mich auffordern meine vertraute Umgebung zu verlassen und etwas Neues zu erfahren. Weiter zu werden. Wirklich zu leben. Lebendig in Unbekanntes hineinwachsen.

Tu es einfach. Die Grenze zwischen dem Nicht-Tun und dem ersten Schritt ins Umsetzen, nehme ich meistens als sehr fein wahr. Es fehlt nicht mehr viel. Es ist schon da, ich darf einfach mich einfach ins Neue fallen lassen. Mich trauen. Ver-trauen. Und gleichzeitig ist dieser Übergang manchmal so dick und blockiert. Wenn ich mein Herz frage, dann spüre ich, dass ich mich freudvoll und leicht in allen Facetten erfahren darf. Dass nichts „passieren“ kann, wenn ich in mich in Unbekanntem übe, dass dass alles Erfahrungen sind, die meinen Horizont erweitern. Ja, dass wir ja sogar dazu da sind, uns in all den Farben und Tönen zu leben, die uns „gwundrig“ machen. Ich darf mich spielend, tanzend in neue Gebiete bewegen. Und dabei spüren, wer ich bin, was sich wie anfühlt und immer ganzer und strahlender werden.

Tu es einfach. Es ist eigentlich ganz leicht! Es ist eigentlich ganz leicht, wenn ich meine Ängste bei der Hand nehmen kann und ihnen sage, dass ich jetzt die grosse Annina bin und in meiner Verbindung zu meinem Selbst, meinem Herzen, meinen Weg gehe. Es ist eigentlich ganz leicht, wenn ich die Ängste wahrnehmen kann und  mich gleichzeitig entscheide meinen Ideen zu folgen. Im Vertrauen, dass es kein Zufall ist, welche Ideen mir zugefallen sind. Sondern, dass es genau richtig ist, dass genau ich, diese Idee, diese Vision in mir trage. Ich soll dadurch etwas erfahren, weiter werden, lebendig sein. So entscheide ich mich Schritt um Schritt ins Unbekannte zu gehen.

Unbekanntes ist mir noch nicht bekannt. Logisch. So darf ich mir Verständnis dafür geben, dass es zu Beginn noch Angst macht und ich unsicher bin, vielleicht Zweifel habe. Doch ich weiss, dass das Unbekannte nach und nach zu etwas Bekanntem wird, wenn ich damit mich bewege und es erforsche.

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